Nach dem letztjährigen Ausfall des bekannten Breisgau-Triathlon, wurde die 30. Auflage nun in diesem Jahr durchgeführt. Gleichzeitig diente der Wettkampf zur Findung der Baden-Württembergischen Meister auf der Mitteldistanz. Diese umfängt in etwa die halbe Ironman Distanz, und ist bei Triathleten sehr beliebt.
Nach langer Wettkampfpause ging auch Oliver Frank, von den Triathleten aus Bühlertal, an den Start. Die Vorbereitung lief allerdings keineswegs reibungslos. Aufgrund der Coronaverordnung war ein Schwimmtraining über den Winter und Frühjahr nicht möglich. Auch die wechselnden Witterungsbedingungen ließen kein regelmäßiges Training im See zu. So waren die 2km Schwimmen im Riegeler Baggersee für Frank eher eine Wundertüte, zumal das nutzen eines Neopren, aufgrund der zu hohen Wassertemperatur, untersagt war. In 42 Minuten war daher die Schwimmzeit eher mäßig.
Nach einem schnellen Wechsel ging es nun auf die 80km lange Radstrecke, die in 3 Runden zu fahren war. Ein technischer Defekt am eigenen Rennrad, 4 Wochen vor dem Wettkampf, verhinderte den Feinschliff der Radform. Vereinsintern war es möglich ein Zeitfahrrad zu stellen, aber das ist für Radsportler wie mit nicht eingelaufenen Schuhen laufen. Immerhin hielt das Wetter, und es ging keine Gefahr von nassen Straßen aus.
Nach 2:41 h und 1100 hm ging es dann wenig entspannt vom Rad auf die 21km lange Laufstrecke. Gespickt mit bis zu 25 %igen Steigungen, in die Weinberge von Malterdingen, versuchte Frank ein gleichmäßiges Tempo anzuschlagen. Dies gelang auch bis es aus dem flachen in die Berge ging. Zweimal waren die Anstiege zu bewältigen und aufgrund der Wendepunktstrecke mußte die Steigung auch bergab gelaufen werden. Probleme traten dann in Form von einer Blase, Knieschmerzen und einem Krampf auf.
Mit viel Erfahrung und Kampfgeist erreichte Frank aber das Ziel nach 5:21:23 h. Glücklich, nach 3 Jahren Wettkampfpause, gefinisht zu haben war die Überraschung groß das es zum 3. Platz in der AK55 der BaWü Meisterschaften gereicht hat.