Christoph Bauer und ich wollten mal was Anderes ausprobieren! Also, ab nach Neckarrems zum ersten SwimRun der SZ Kornwestheim. Die Streckenabschnitte schienen übersichtlich: 2,8km Lauf – 600m Schwimmen im Neckar – 2,8km Lauf – 600m Schwimmen im Neckar – 2,8km Lauf – 200m Schwimmen in der Rems – 2,8km Lauf. Aber weil das natürlich zu einfach ist, gab es auf der Laufstrecke eine Rampe zu bewältigen, die so einigen den Stecker gezogen hat. Und da Flüsse eben fließen, musste man auch gegen die Strömung schwimmen.
Zunächst einmal ging es für uns Debutanten darum herauszufinden, wie so ein SwimRun eigentlich funktioniert, wo sind die Ein- und Ausstiege der Schwimmstrecken und wie man seine Zwischenzeiten mit dem Transponder registriert. Ausserdem galt es zu entscheiden, ob man mit oder ohne Neo Shorty den Wettkampf antritt. Da es keine Wechselzonen gibt und man alle Ausrüstungsgegenstände immer am Körper tragen muss, sollte es gut überlegt sein ob man den Vorteil eines Neos beim Schwimmen nutzen will aber evtl. beim Laufen dadurch beeinträchtig wird. Oder eben anders herum. Christoph entschied sich, die Gummipelle anzuziehen, ich ließ sie weg.
Nachdem alle Klarheiten beseitigt waren, befestigten wir unsere Ausrüstungsgegenstände am Körper – Badekappe, Schwimmbrille, Pullbuoy und Paddles und begaben uns zum Start. Es war schon ziemlich ungewohnt, mit dem ganzen Geraffel zu rennen. Die Laufstrecke war teilweise matschig vom Regen, der kurz vor dem Start eingesetzt hatte, aber dennoch ganz gut zu Laufen. Die erste Runde absolvierten Christoph und ich zusammen und wir stiegen dann auch gemeisam nach der ersten Schwimmrunde rund um eine Neckar Insel aus dem Wasser. Danach machte dann jeder sein Ding – in nassen Schuhen und Klamotten. Nach der dritten Laufrunde stand ein kurzes Schwimmen über 200m in der Rems an, die am Wettkampfort in den Neckar fließt. Hier war die Strömung stärker und das Wasser deutlich kälter. Die letzte Laufrunde tat dann noch mal weh aber wir kamen beide gut ins Ziel. Christoph auf Gesamtplatz 12 und AK Platz 4, ich war Gesamt 5er und AK 2ter.
Insgesamt war das eine toll organisierte Veranstaltung, nur etwas ungewohnt für uns Triathleten wegen des Schwimmens mit Schuhen und ohne ein Radfahren. Aber bei dem kühlen und nassen Wetter haben wir es nicht vermisst. Ungewohnt war auch die after race Verpflegung! Neben den üblichen Früchten und Isogetränken gab es auch Schnaps! So kalt war es ja eigentlich nicht! Geschmeckt hat er trotzdem 😉 Eins ist klar: das war nicht unser letzter SwimRun und nachstes Jahr kommen wieder!
Text/Bild: Manuel Kollorz