Summertime Triathlon 2016

Als echter Juwel unter den Triathlonveranstaltungen kann sich unumwunden der Summertime Triathlon in Karlsdorf-Neuthard bezeichnen. Kein Schischi, kein Gedöns – einfach purer, athletengerechter Triathlon mit einem sehr professionellen Organisationsteam, das mit Leidenschaft und Spass die wohl schönste Olympische Distanz in der Umgebung auf die Beine stellt. Untermauert wird dies durch den erneuten Teilnehmerrekord und der Tatsache, dass kein geringerer als Ironman Weltmeister Sebastian Kienle für dieses Rennen gemeldet hatte. Dabei waren auch Christine Berubé, Petra Peters, Christian Zemann, Steffen Woideck, Arek Grzybowski, Thomas Benz und Manuel Kollorz vom Triathlonverein Bühlertal.

Wenn man schon von Juwelen spricht, muss man den Sieben-Erlen-See, in dem die Auftaktdisziplin über 1500m Schwimmen stattfand, als Perle unter den Seen im Umkreis bezeichnen. Die Wasserqualität und Sicht des schön gelegenen Gewässers sucht seinesgleichen. Wer das feuchte Naß hinter sich gelassen hatte, konnte sich auf die 40km „Drückerstrecke“ freuen, aufgeteilt in 3 Runden. Die 64 Höhenmeter waren nicht zu spüren, der Gegen- und Seitenwind allerdings schon. Rolleure in voller Aero-Ausrüstung kamen hier ganz auf Ihre Kosten. Die ebenfalls flache aber durch enge Kurven und Feldwege nicht ganz einfach zu bewältigende 10km Laufstrecke wurde neu in diesem Jahr auf 3 Runden verteilt, die zumindest vom Kopf her für die Athleten einfach waren. Sowohl Rad- als auch die Laufstrecke sind sehr zuschauerfreundlich. Supporter Lars Schneider freute sich über die kurzen Wege und die vielen Möglichkeiten Fotos zu schießen.

Die 7 Bühlertäler Triathleten schlugen sich allesamt mehr als beachtlich! Christine und Christian lieferten ein solides Rennen ab. Trotz Trainingspause nach Ihrem grandiosen Mitteldistanzrennen im Juni im Kraichgau konnten beide ihre eigenen Erwartungen voll erfüllen. Jetzt geht es für das Paar an die Vorbereitung des Frankfurt Marathons als ersten Meilenstein auf dem Weg zum Ironman 2017. Thomas spielte seine ganze Routine aus und brachte ein insgesamt ausgewogenes Rennen ins Ziel. Er zeigte in keiner Disziplin Schwächen und freute sich über ein tolles Gesamtergebnis. Steffen hattet ebenfalls Grund zur Freude. Der Student hatte trotz Prüfungsstress und damit verbundenem großen Trainingsausfall das Rennen beenden können und zwar ohne die geplanten Gehpausen beim Laufen. In ein strahlendes Gesicht konnte man auch bei Arek blicken. Er hatte das Rennen nur als Vorbereitung auf die 70.3 Europameisterschaft am folgenden Wochenende in Wiesbaden genutzt und sich daher nicht voll verausgabt. Dennoch konnte er seine persönliche Bestleistung auf der Olympischen Distanz um zweieinhalb Minuten verbessern. Manuel war von sich selbst sehr überrascht, das kurze knackige Trainingsprogramm hatte gut angeschlagen. Alle drei Disziplinen liefen besser als erwartet, zur Belohnung gab’s die Blechmedaille in der Altersklasse. Über die goldene Medaille hingegen konnte sich Petra Peters in ihrer Altersklasse W55 freuen, die nach Verletzungspause erst im Juni wieder richtig ins Training einsteigen konnte. Dafür kann sich das Ergebnis mehr als sehen lassen!

Die Ergebnisse in Zahlen:
Petra Peters, Gesamtplatz 39, AK Platz 1, Gesamtzeit: 02:45:34
Christine Bérubé, Gesamtplatz 27, AK Platz 6, Gesamtzeit: 2:41:39
Christian Zemann, Gesamtplatz 134, AK Platz 21, Gesamtzeit: 02:29:15
Thomas Benz, Gesamtplatz 109, AK Platz 16, Gesamtzeit: 02:25:40
Steffen Woideck, Gesamtplatz 301, AK Platz 46, Gesamtzeit: 03:00:45
Arek Grzybowski, Gesamtplatz 70, AK Platz 19, Gesamtzeit: 02:20:00
Manuel Kollorz, Gesamtplatz 21, AK Platz 4, Gesamtzeit: 02:10:28

Text: Manuel Kollorz
Bilder: Lars Schneider

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